Thema der Fraktionssitzung: Aktuelle Lage des Sports

Die Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag hat sich heute in einer gemeinsamen Beratung mit dem Landessportbund (LSB) über die aktuelle Lage des Sports in Thüringen ausgetauscht. Besonderer Fokus lag dabei auf der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie und den bevorstehenden Herausforderungen in der Energiekrise.

„Der Breitensport ist von großer Bedeutung. Gerade nach der langen pandemiebedingten Unterbrechung organisierter Sportangebote ist Sport für die physische und psychische Gesundheit insbesondere von Kindern und Jugendlichen besonders wichtig“, stellt Steffen Dittes, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, fest.

In der Fraktionssitzung haben der Präsident des Landessportbundes, Prof. Dr. Stefan Hügel, und der LSB-Hauptgeschäftsführer, Thomas Zirkel, ihre Sorgen mit Blick auf die steigenden Energiepreise beim Betrieb von Sportstätten vorgetragen.

In Thüringen werden kommunale Sportanlagen den Sportvereinen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die meisten Vereine sind daher nicht direkt betroffen, sorgen sich aber vor möglichen Einschränkungen oder gar Schließung der Anlagen durch die Kommunen aufgrund hoher Kosten.

„Allen ist bewusst, dass es zu Beschränkungen kommen wird. Es gilt, diese zu minimieren und vor Ort flexibel und auf die im Einzelfall besonderen Anforderungen zu reagieren. Die Kommunen als Träger von Sportanlagen stehen in der Verantwortung, mit den Sportvereinen und den Sportbünden gemeinsam für alle Seiten tragbare und angemessene Verabredungen zu treffen. Eine frühe Einbindung der Betroffenen vermeidet Unmut und doppelte Arbeit“, sagt Steffen Dittes in der Fraktionssitzung.

„Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle besonders bei den Sportvereinen und circa 60.000 ehrenamtlich Engagierten im Sport. Nach zwei schwierigen Jahren während der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass der nun wieder Fahrt aufnehmende Sport nicht unnötig ausgebremst wird“, erklärt Dittes.

Der Landessportbund fordert, die Sportvereine im Rahmen von zu diskutierenden Härtefallfonds zur Bewältigung der Energiekrise mitzudenken und insbesondere bei energetischen Sanierungen von Sportanlagen nicht nachzulassen. Die LINKEN-Abgeordneten sagten zu, diese Forderungen in den kommenden Beratungen zum Sondervermögen und Haushalt 2023 konkret zu prüfen und zu beraten.