Radtour durch den Wahlkreis 30

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Am 28. Juni machten wir uns auf den Weg, den Wahlkreis 30 (Weimarer Land I - Saalfeld-Rudolstadt III) einmal auf andere Art und Weise kennenzulernen. Mit dem Rad starteten wir in Berlstedt an der nördlichen Grenze und machten uns auf den 120km langen Weg bis nach Uhlstädt-Kirchhasel unmittelbar vor Rudolstadt. Über Niederzimmern und Troistedt ging es nach Bad Berka, von dort durch das Ilmtal und weiter nach Mellingen und Magdala. Auf dem Weg nach Blankenhain überfuhren wir fast den Kötsch, der mit 497m die höchste Erhebung im Weimarer Land darstellt. Über Tannroda und Kranichfeld ging es dann weiter in die höchst gelegene Ortschaft im Landkreis Weimarer-Land, die Gemeinde Rittersdorf. Erst unlängst war hier das Ressort Innenpolitik beim Bürgermeister zu Gast und informierte sich über die gebildete Energiegenossenschaft Rittersdorf eG, die einen Solarpark errichtete und in Betrieb nahm. Nach Rittersdorf fuhren wir in den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, über Teichel nach ... fast Remda. Ein Betonplattenweg zwischen Milbitz und Heilsberg bremste uns aus und wir fuhren 3km vor Remda auf die Hauptstraße zurück und bogen ab nach Großkochberg. Nach dem letzten Anstieg des Tages setzte dann auch der angekündigte Regen ein, was uns aber nicht davon abhielt, bis Zeutsch in rasender Fahrt die letzten Kilometer anzugehen. Nicht mehr so frisch wie noch am Morgen erreichten wir dann Kirchhasel nach einigen für Radfahrer etwas ungemütlichen Kilometern auf der B88. Das war aber noch nicht der Abschluss, denn es musste noch das letzte Stück zum Bahnhof in Rudolstadt überwunden werden.
Keine Frage: der Wahlkreis 30 gehört sicher zu den landschaftlich schönsten in Thüringen. Idyllische Flußtäler, bewaldete Berge und eine landwirtschaftlich genutzte Hügellandschaft laden ein, hier mehr Zeit mit dem Rad oder zu Fuß zu verbingen, als nur zum Plakate aufhängen, Flugblätter verteilen und mit Menschen über die Notwendigkeit eines Politikwechsels in Thüringen zu reden. Dennoch wird das die Hauptaufgabe in den nächsten Wochen bis zur Landtagswahl sein. Und ein paar Dinge, um die sich ein Landespolitiker für den Wahlkreis künftig kümmern kann, lagen auch buchstäblich auf der Straße.