Gesicht zeigen gegen Neonazi-Konzert in Sonderhausen

Wenige Wochen vor der Landtagswahl soll ein Rechtsrock-Open-Air-Konzert am Samstag in Sondershausen stattfinden. Obwohl das Landratsamt die Nutzung des Veranstaltungsortes untersagt hat, ist davon auszugehen, dass die Neonazis ihr Konzert in der Stadt oder in der Umgebung weiterhin durchführen wollen. "Egal an welchem Platz die Bühne für die neonazistische Hassmusik letztendlich aufgestellt wird, Vertreter der LINKEN werden vor Ort sein und gemeinsam mit anderen engagierten Bürgerinnen und Bürgern Gesicht zeigen gegen Neonazismus, Nationalismus und Rassismus", kündigt die LINKE-Landesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow an.

Wenige Wochen vor der Landtagswahl soll ein Rechtsrock-Open-Air-Konzert am Samstag in Sondershausen stattfinden. Obwohl das Landratsamt die Nutzung des Veranstaltungsortes untersagt hat, ist davon auszugehen, dass die Neonazis ihr Konzert in der Stadt oder in der Umgebung weiterhin durchführen wollen. "Egal an welchem Platz die Bühne für die neonazistische Hassmusik letztendlich aufgestellt wird, Vertreter der LINKEN werden vor Ort sein und gemeinsam mit anderen engagierten Bürgerinnen und Bürgern Gesicht zeigen gegen Neonazismus, Nationalismus und Rassismus", kündigt die LINKE-Landesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow an.

Ein Thüringer NPD-Funktionär hat das Rechtsrock-Konzert "In.Bewegung" von Berga (Sachsen-Anhalt) nach Sondershausen verlegt. Bei der Veranstaltung handelt es sich um das dritte von fünf in diesem Jahr in Thüringen geplanten Neonazi-Festivals mit mehreren Hundert Teilnehmern, neben Verkaufsständen und Rednern sollen auch sechs Rechtsrock-Bands auftreten. Bereits 2008 und 2011 fanden zwei ähnliche Neonazi-Konzerte in Sonderhausen statt, bei denen die Veranstalter mindestens 14.700 Euro durch Eintrittsgelder (als "Spenden" deklariert) erwirtschaften konnten.

"Gerade in diesen Tagen, wo die NPD begonnen hat, ihre rassistische Propaganda auf Plakaten an Thüringer Laternen zu hängen, ist die extrem rechte Partei auf weitere Gelder für ihre Materialien angewiesen. Die Veranstaltung in Sondershausen soll wohl ebenso dazu dienen, den angelaufenen Wahlkampf finanziell aufzubessern und für die NPD zu mobilisieren", stellt die LINKE-Politikerin fest.

DIE LINKE unterstützt die kurzfristigen Umverlegungen des zivilgesellschaftlichen Protests. Susanne Hennig-Wellsow, die selbst bei einer vor Ort geplanten Kundgebung sprechen wird, betont abschließend: "Dieser rechten Erlebniskultur, die gerade auch dazu dient, neonazistische Ideologie bei jungen Menschen weiter zu verfestigen, gilt es, sich entgegenzustellen!"