In Gera und überall: Flüchtlingen solidarisch und offen begegnen!

Als "wichtiges Zeichen gegenüber schutzsuchenden Menschen" unterstützt die Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag die morgige Willkommensaktion Geraer Initiativen und ruft die Thüringerinnen und Thüringer dazu auf, "sich gegenüber Flüchtlingen solidarisch zu zeigen und zu demonstrieren, dass rassistisch begründete Vorurteile und Ressentiments und die Ablehnung von Flüchtlingen in Gera nicht die Oberhand haben", erklärt Susanne Hennig-Wellsow, LINKE-Fraktionschefin und Parteivorsitzende in Thüringen.

Als "wichtiges Zeichen gegenüber schutzsuchenden Menschen" unterstützt die Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag die morgige Willkommensaktion Geraer Initiativen und ruft die Thüringerinnen und Thüringer dazu auf, "sich gegenüber Flüchtlingen solidarisch zu zeigen und zu demonstrieren, dass rassistisch begründete Vorurteile und Ressentiments und die Ablehnung von Flüchtlingen in Gera nicht die Oberhand haben", erklärt Susanne Hennig-Wellsow, LINKE-Fraktionschefin und Parteivorsitzende in Thüringen. "Gerade für die in Gera möglicherweise demnächst ankommenden Menschen - für die die geplante Zweig-Erstaufnahmestelle Gera-Liebschwitz eigentlich ein Ort sein sollte, wo sie nach traumatischen Erlebnissen, der Flucht vor Verfolgung, Gewalt oder elenden Verhältnissen endlich ankommen, aufatmen und sich sicher fühlen können - ist es wichtig, dem desaströsen Bild, welches in den letzten Wochen einige Anwohnerinnen und Anwohner gezeichnet haben (nämlich dem einer hasserfüllten, rassistisch polemisierenden, von Sozialneid angestachelten und durch offen auftretende Nazis instrumentalisierten Mehrheit), Solidarität entgegenzuhalten. Zu zeigen: Ihr braucht hier keine Angst zu haben, sondern könnt Euch hier sicher fühlen", betont die Flüchtlingspolitikerin der Linksfraktion, Sabine Berninger, die selbst gemeinsam mit Geraer Abgeordnetenkolleginnen und -kollegen an der Kundgebung in Gera teilnehmen wird. Ebenso wichtig sei es, so Hennig-Wellsow und Berninger weiter, dass nun offenbar auch in Gera-Liebschwitz ein Dialog begonnen werden konnte, der den während der Diskussionsveranstaltungen der Staatssekretärin und des Ministers "offenbar gewordenen Konflikt zu lösen versucht und dazu in der Lage ist". Nicht die Flüchtlinge verursachten weltweite Krisen und Konflikte oder lebensbedrohliche Zustände in den Herkunftsländern, sondern gesellschaftliche Zustände und Politik gerade auch in den Wohlstandsländern Europas. Und nicht zuletzt unser eigenes Konsumverhalten sei mitverantwortlich für sich verschlechternde klimatische Verhältnisse und den Entzug der Lebensgrundlagen beispielsweise auf Teilen des afrikanischen Kontinents oder in Südamerika. Bundesdeutsche Außenpolitik trage beispielsweise mit dazu bei, wie sich Regierungen in den Balkanstaaten gegenüber Minderheiten gebärden oder wie sich wirtschaftliche Verhältnisse entwickeln. "Deshalb betonen wir unsere ureigene Verantwortung für die Aufnahme von Flüchtlingen. Und deshalb geht unser Aufruf an alle Menschen in Gera und den Ortsteilen der Stadt: Heißen Sie die Schutzsuchenden willkommen, üben Sie Solidarität. Beteiligen Sie sich an der morgigen Aktion auf dem Kornmarkt", so die Politikerinnen abschließend.