Enquete-Kommission der CDU ist unnötig und nicht zielführend

Torsten Wolf
BehindertenpolitikPresseTorsten Wolf

Zum Vorhaben der CDU-Fraktion im Landtag, eine Enquetekommission zum Thema Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie einrichten zu wollen, erklärt Torsten Wolf, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag:

„Die Fraktion DIE LINKE arbeitet intensiv an der Aufarbeitung der Folgen der Corona-Pandemie. Derzeit sind im Bildungsausschuss drei Anträge, die sich mit den Folgen der Corona-Pandemie im Bildungsbereich beschäftigen. Ziel ist, die Schulen resilienter gegenüber Krisen zu machen. Eine darüber hinausgehende wissenschaftliche Evaluation darf sich nicht nur auf die Situation in Thüringen beschränken, sondern muss vergleichend mit vielen Bundesländern und dem Handeln im Bund und Kommunen erstellt werden.“

„Die vorgeschlagene Enquetekommission ist ein Wahlkampfmanöver der CDU, welches losgelöst vom konkreten Infektionsgeschehen und dem Regierungshandeln anderer Landesregierungen, dem Bildungsministerium ein unverantwortliches Handeln unterstellt. Eine nach politischen Mehrheitsverhältnissen zusammengesetzte Enquetekommission würde die tatsächliche Verbesserung der Krisenresilienz Thüringer Schulen nur aufhalten“, so Wolf.

„Die fortlaufende Analyse der Erfahrungen aus der Corona-Pandemie ist äußerst wichtig. Wissenschaftliche Erkenntnisse, Studien und Empfehlungen von Expertengremien und Beratungsstrukturen müssen weiter angestellt und ausgewertet werden. Sie stellen die unverzichtbare Grundlage für Strategien zur Pandemiebekämpfung dar und werden in den Ausschüssen des Landtags konsequent weiter bearbeitet“, betont der Bildungsexperte der Linksfraktion.