Ab sofort laden wir immer jeden zweiten Donnerstag im Monat zu einem gemeinsamen Treffen in die Marktstraße 17 in Weimar ein. Dort soll zusammen getrunken, geschnackt und diskutiert werden. Die Idee dahinter ist, dass wir wieder mehr Orte des Zusammenseins & des Austauschs sowie der politischen Bildung brauchen. Für die ersten drei Treffen haben wir daher offene Audioabende geplant: Der Vorbereitungskreis sucht eine max. 40-minütige Radiosendung heraus, bereitet etwas Kleines zum Schnabulieren vor und die Freund:innen, Sympathisant:innen und Genoss:innen können gemütlich der Sendung folgen. Danach setzen wir uns zusammen und diskutieren das Gehörte weiter. Der erste Audioabend findet am Donnerstag, dem 14. März um 18 Uhr in der Marktstraße 17 in Weimar statt. Dort werden wir einen 30-minütigen Radioessay von Markus Metz und Georg Seeßlen über den Kulturkampf der Rechten in Italien hören. https://www.deutschlandfunk.de/der-angriff-der-rechten-auf-die-demokratie-100.html Hierbei wird es nicht nur um den Erfolg der Rechten in Italien und Deutschland, sondern auch das Scheitern der italienischen Linken, um Enrico Berlinguer, Antonio Gramsci sowie das Konzept der kulturellen Hegemonie gehen. Sie ist leicht konsumierbar und dennoch nicht anspruchslos. Wir freuen uns über alle, die mit uns zusammen kommen und diskutieren wollen! Weiterlesen

Das vor euch liegende Ginkgoblatt ist eine lokale Ausgabe und dreht sich ganz um »Weimar und das Weimarer Land«. Der Hintergrund dazu ist, dass in diesem Jahr im Mai Kommunalwahlen sind und wir gerne dazu ein vorbereitendes Heft machen wollten. Es sollte kein unmittelbares Wahlkampfheft werden, sondern ehrlich und authentisch von uns, unserem Lebensumfeld und das, was uns politisch bewegt, berichten: Wie lebt es sich als Linke hier vor Ort? Warum sind wir hier heimisch geworden? Und wo sehen wir die Zukunft unserer Region? Die Idee ist, dass dadurch so etwas wie ein imaginärer Horizont sichtbar wird, welcher uns immer wieder zusammenführt und für eine kollektive, politische Praxis motiviert. Gleichzeitig wollen wir mit dieser Ausgabe keinen allzu großen konservativen Heimatkitsch (re)produzieren. Im Aufruf zum diesjährigen antifaschistischen und antirassistischen Ratschlag in Suhl stellten die Autoren die berechtigte Frage, warum sich in Thüringen »Selbstbild und Gemeinschaft eher anhand von Bratwurst und eigenem Garten als an Klassenzugehörigkeit oder der gemeinsamen Abgehängtheit von Migrant:innen und Eingeborenen der Thüringer Provinz« bilden. Das dem so ist, ist alltäglich erfahrbar und als Linke sollten wir immer an der zweiten Option festhalten. In dieser Ausgabe soll es daher auch über die Spannung zwischen linken Transformationsansprüchen sowie –wünschen und seiner fehlenden Verankerung im Alltagsverstand der Menschen gehen. Wie immer gibt es auch Artikel außerhalb des Schwerpunktes. Das Thema »Weimar und das Weimarer Land« bildet jedoch die Klammer, welche alles zusammenhält. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre! Eure Redaktion des roten Ginkgoblatts Weiterlesen

Am Samstag, dem 18. November liest Özge Inan um 15 Uhr in der Eckermann Buchhandlung aus ihrem Buch »Natürlich kann man hier nicht leben« und im Anschluss daran spricht Steffen Dittes (MdL) mit ihr über linkes Engagement in Zeiten des Umbruchs. In Özge Inans Erstlingswerk geht es um politischen Widerstand gegen den Militärputsch in der Türkei des Jahres 1980, eine daran anschließende Flucht und die Verknüpfung dieser Kämpfe mit den heutigen in Deutschland. Das Buch ist angelehnt an die Geschichten ihrer Eltern, es bleibt jedoch eine erzählte Geschichte, ein Roman. Der Veranstaltung ist kostenfrei. Um einen ungefähren Eindruck von der Autorin zu bekommen, könnt ihr euch einmal dieses Interview mit ihr in der taz anschauen oder die folgende Rezension im Spiegel lesen: https://taz.de/Oezge-nan-ueber-das-Linkssein/!5968047/ https://www.spiegel.de/kultur/literatur/natuerlich-kann-man-hier-nicht-leben-von-oezge-inan-natuerlich-links-buchrezension-a-cc90181f-a0ef-4254-8af4-883afe70844a Weiterlesen

Die aktuelle Ausgabe des Ginkgoblatts trägt den Titel »Zeit des Übergangs«. Zwei Dinge haben wir damit im Sinn: Zum einen haben wir die letzten Wochen der Sommerpause genutzt, um inne zu halten und über die Geschehnisse im Land zu reflektieren. Wo stehen wir? Wo geht es hin? Und was zur Hölle passiert gerade um uns herum? In was für einer Zeit des Übergangs stehen wir gerade? Die Ausgabe, welche ihr gerade in den Händen haltet, soll sozusagen eine Sammlung unserer Sommerreflexionen dazu sein. Des Weiteren wollen wir mit dem Titel die Frage nach der der Rolle von Zeit in unseren Leben berühren. Was ist sinnvolle Lebenszeit? Wer erfährt aus welchen Gründen seine eigene Arbeitszeit als sinnstiftend und nicht einfach nur als Last? In welchem (qualitativen und quantitativen) Verhältnis steht in unserer aktuellen Gesellschaftsordnung Arbeitszeit, Freizeit, Familie, Ehrenamt, usw. zueinander – und wir stellen wir uns als Linke eine gerechte Verteilung der Ressource Zeit vor? Wie schon in den vorherigen Ausgabe ist damit unser Titel eher abstrakter und assoziativer Natur, aber das ist von uns als Redaktion explizit gewollt. Wir wollen allen Autoren und Autorinnen die größtmögliche Freiheit lassen, über das zu schreiben, was sie gerade umtreibt und dennoch so etwas wie eine bindende Klammer für unser Heft erhalten. Wir wünschen euch viel Spaß bei der Lektüre! Eure Redaktion des roten Ginkgoblatts Weiterlesen

Sommerpause

Das Wahlkreisbüro von Steffen Dittes ist vom 10.07 bis zum 31.07 und das Wahlkreisbüro von Susanne Hennig-Wellsow ist vom 17.07 bis zum 17.08 in der Sommerpause. Bei dringenden Fragen und Anliegen sind wir unter den folgenden Emailadressen erreichbar: wahlkreis@steffen-dittes.de oder susanne.hennig-wellsow.ma08@bundestag.de. Wir wünschen auch Euch eine schöne Sommerpause! Weiterlesen

Liebe Leserinnen und Leser, ihr haltet nun die vierte Ausgabe der Neuauflage des roten Ginkgoblatts in euren Händen. Wie ihr wisst, haben wir versucht das »neue« Ginkgoblatt entlang der Erkenntnis aufzubauen: Parteizeitungen werden im 21. Jhd kaum noch gelesen und sind zumeist nur Werbeblätter. Auf diesen Umstand wollen wir reagieren und es – im Rahmen unserer Möglichkeiten – anders machen. Daher wollen wir alle Autor:innen dazu ermuntern, über das zu schreiben, was sie gerade interessiert bzw. umtreibt. Dadurch erhoffen wir uns einen authentischen Blick auf die linke Lebenswelt, unsere Analysen, Hoffnungen und Anliegen zu ermöglichen. Schließlich liegt darin unsere eigentliche Stärke und nur dadurch werden wieder mehr Menschen gewinnen. Diesmal haben wir eine grüne Frühjahrsausgabe unter dem Titel »Aufbruch« gestaltet. Der Gedanken dahinter lautet, dass wir als Gesellschaft und als Partei vor einem notwendigen Aufbruch stehen, welcher sich jedoch nicht einstellen mag. Zu oft und zu leicht wird er einfach nur als rhetorischer Effekt verkündet und verschwindet dann wieder in der Vergessenheit. In der Ausgabe soll es darum gehen, warum das so ist und was dagegen getan werden kann. Das Thema eines jeden Ginkgoblatt ist jedoch keineswegs bindend, sondern soll dem Heft einfach nur eine Art Klammer & Orientierung geben. Wir brechen also nicht zu einer freundlichen Wanderung auf, sondern befinden uns in einer sehr schwierigen Situation und müssen eine lange, harte Reise beginnen. Den »Aufbruch«, den wir organisieren wollen, ist im gewissen Sinne notwendig geworden, weil er aus einer Gefahr heraus entsteht (Zerfall der Partei, der Arbeiterbewegung, der Klimakatastrophe, neue Kriege, usw.) und dort, wohin wir aufbrechen wollen, sieht es jetzt auch nicht einfach rosig aus. Die Zukunft muss erst von uns erbaut werden. In dieser Ausgabe findet ihr Artikel von Susanne Hennig-Wellsow über den Aufbruchsgeist, Lena Saniye Güngör berichtet über die Feministische Aktionswoche und… Weiterlesen

Liebe Leserinnen und Leser, wir haben dieser Ausgabe des roten Ginkgoblatts den Titel »Überwintern und linkes Gegenfeuer« gegeben. Was ist damit gemeint? Zum einen befindet sich die Gesellschaft gerade im Modus des »Überwinterns«. Sie kämpft mit der Energie- und Inflationskrise und bereitet sich auf weitere harte Monate vor. Unsere Abgeordneten haben diesen Aspekt aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Ralph Lenkert erklärt die Hintergründe der Energiekrise, Susanne Hennig-Wellsow schaut sich an, was die verschiedenen linken Fraktionen in den Ländern konkret tun, um den Menschen über den Winter zu helfen und Steffen Dittes ordnet die Debatten um das Bürgergeld sowie die Debatten über gendergerechte Sprache in Thüringen analytisch ein. Zum anderen befinden sich auch wir als Partei DIE LINKE in einem Modus des »Überwinterns«, des Durchhaltens und des Trotz alledem. Johannes Agnoli, ein inzwischen verstorbener linker Politikwissenschaftler, hat in seiner Abschlussvorlesung dafür die gleiche Metapher verwendet. Über die »schwierige Zeit des Überwinterns« merkte er an: »Das ist nicht das erste Mal der Fall: Es hat im Laufe der Geschichte immer wieder Perioden des Überwinterns gegeben. Was ins Haus steht, ist eine sehr harte, mühselige Maulwurfsarbeit. Es ist eine Arbeit, die man auf sich nimmt ohne zu wissen, ob sie jemals zu einem guten Ende führt, eine Arbeit, deren Wert für die geschichtliche Perspektive im Unwissen bleibt. Man muss Maulwurf auch dann sein, wenn viele Illusionen zerstoben sind.« In einem längeren Gespräch mit Luc Jochimsen haben wir uns dieser Dimension angenommen und mit ihr über die Krise der Linken diskutiert – ehrlich, offen und mit einem optimistisch-kämpferischen Blick auf das, was noch kommen mag. Außerhalb des Schwerpunkts gibt es außerdem Artikel zum Trans Day of Remembrance, über Else Goldschmidt, die erste Börsenmaklerin der Welt, eine Kurzgeschichte über den Jahreswechsel bei Gin Tonic mit Gurke und, wie immer, die Berichte aus… Weiterlesen

Als „alarmierendes Zeichen für eine demokratische Stadtgesellschaft“ bezeichnet der Weimarer Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Steffen Dittes, die angekündigte Schließung des Café Spunk in Weimar durch die Betreiber. „Wenn junge Menschen feststellen, das eigene Unternehmen nicht fortführen zu können, weil sie wiederholt das Ziel von rechten Angriffen geworden sind und sich hierbei von der Stadt allein gelassen fühlen, dann setzt das jeden in Weimar in die Verantwortung, sich mit den Ursachen hierfür auseinanderzusetzen. Weimar, mit seiner historischen und politischen Bedeutung, kann nicht zur Tagesordnung übergehen, wenn Menschen erfahren müssen, als antifaschistisches, antirassistisches und queerfeministisches Angebot permanent Ziel von Übergriffen zu werden.” Weiterlesen

„Die Stadt Weimar kann in diesem Jahr mit weiteren 1,4 Mio. Euro rechnen. Diese Mittel stammen aus dem Topf für nicht benötigte Bedarfszuweisungen. Diese Ausschüttung ist das Ergebnis einer kommunalfreundlichen Politik von LINKEN, SPD und GRÜNEN auf Landesebene“, erklärt der Weimarer Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Steffen Dittes.   Das Gesetz zum Finanzausgleich zwischen Land und Kommunen regelt, dass ein Teil der Mittel, die den Kommunen zusteht, im so genannten Landesausgleichsstock zurückgehalten werden. Daraus können Kommunen zusätzliche Hilfen erhalten, wenn sie in finanzielle Schieflage geraten sind. Weil die Zuweisungen des Landes an die Kommunen seit dem Regierungswechsel 2014 kontinuierlich gestiegen sind, befänden sich immer weniger Kommunen in finanzieller Not – die Notfallrücklage wachse deshalb an. „Damit der Topf nicht überquillt, wird bei einer bestimmten Füllmenge das Geld an die Kommunen ausgeschüttet. Dieser Punkt ist nun erreicht. Insgesamt werden in Thüringen 35 Mio. Euro ausgezahlt. Davon entfallen auf die Stadt Weimar 1.421.231,60 Euro. Das Geld werden die Kommunen zusammen mit den Schlüsselzuweisungen Mitte Juli auf ihren Konten haben“, informiert der Parlamentarier.   Im Landeshaushalt für 2022 stünden in Summe rd. 3,68 Mrd. Euro für die Kommunen bereit. Dieser Betrag speise sich zum einen aus den klassischen Schlüsselzuweisungen, zum anderen aus Landesmitteln im Rahmen von Förderprogrammen. Hinzu kämen rd. 1,9 Mrd. Euro, mit denen die Kommunen aus eigenen Steuereinnahmen rechnen könnten. In Summe stünden der Gemeinden, Städten und Landkreisen im Jahr 2022 insgesamt rd. 5,6 Mrd. Euro zur Verfügung. „Damit kann vor Ort in den kommunalen Gremien trotz schwieriger politischer Großwetterlage über so viel Geld wie nie zuvor entschieden werden“, betont abschließend Steffen Dittes. Weiterlesen

Das Café Gedanken frei startet nach einer längeren Pause in eine neue Runde. Als ersten Gast können wir den Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, begrüßen. Im Dialog mit dem Gastgeber, Steffen Dittes, wird er über die Frage »In welchem Zustand ist unsere Gesellschaft?« sprechen. Denn eines ist sicher: Die deutsche Gesellschaft hat sich nach über zwei Jahren Pandemie, einer weit nach rechts offenen Protestkultur und im Angesicht der erschreckenden Tatsache, dass Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, stark verändert. Prof. Dr. Jens-Christian Wagner wird diese Veränderungen genauer beschreiben und erklären, was sie für die Arbeit der Gedenkstätte Buchenwald als auch für das allgemeine demokratische Zusammenleben bedeuten. Samstag, 30. April, 15 Uhr, Buchhandlung Eckermann Weiterlesen