Das neue Ginkgoblatt »Weimar und das Weimarer Land« ist erschienen!

Das vor euch liegende Ginkgoblatt ist eine lokale Ausgabe und dreht sich ganz um »Weimar und das Weimarer Land«. Der Hintergrund dazu ist, dass in diesem Jahr im Mai Kommunalwahlen sind und wir gerne dazu ein vorbereitendes Heft machen wollten. Es sollte kein unmittelbares Wahlkampfheft werden, sondern ehrlich und authentisch von uns, unserem Lebensumfeld und das, was uns politisch bewegt, berichten: Wie lebt es sich als Linke hier vor Ort? Warum sind wir hier heimisch geworden? Und wo sehen wir die Zukunft unserer Region? Die Idee ist, dass dadurch so etwas wie ein imaginärer Horizont sichtbar wird, welcher uns immer wieder zusammenführt und für eine kollektive, politische Praxis motiviert.

Gleichzeitig wollen wir mit dieser Ausgabe keinen allzu großen konservativen Heimatkitsch (re)produzieren. Im Aufruf zum diesjährigen antifaschistischen und antirassistischen Ratschlag in Suhl stellten die Autoren die berechtigte Frage, warum sich in Thüringen »Selbstbild und Gemeinschaft eher anhand von Bratwurst und eigenem Garten als an Klassenzugehörigkeit oder der gemeinsamen Abgehängtheit von Migrant:innen und Eingeborenen der Thüringer Provinz« bilden. Das dem so ist, ist alltäglich erfahrbar und als Linke sollten wir immer an der zweiten Option festhalten. In dieser Ausgabe soll es daher auch über die Spannung zwischen linken Transformationsansprüchen sowie –wünschen und seiner fehlenden Verankerung im Alltagsverstand der Menschen gehen.

Wie immer gibt es auch Artikel außerhalb des Schwerpunktes. Das Thema »Weimar und das Weimarer Land« bildet jedoch die Klammer, welche alles zusammenhält. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

Eure Redaktion des roten Ginkgoblatts