Weltkindertag wird Feiertag

Die rot-rot-grünen Koalitionsfraktionen haben einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der ab dem kommenden Jahr den 20. September als Weltkindertag zum gesetzlichen Feiertag erklärt. „Die Menschen in Thüringen tragen täglich zum gesellschaftlichen Wohlstand bei, zugleich hat die Arbeitswelt einen enormen Einfluss auf das Familienleben. Mit Blick gerade auch auf die hohe Zahl von Überstunden und darauf, dass die Trennlinien von Arbeit und Freizeit immer mehr verschwimmen, wird es Familien guttun, den Arbeitsalltag unterbrechen zu können, und ihren Familien mehr gemeinsame Zeit zu schenken“, erklärt der LINKE-Landtagsabgeordnete Steffen Dittes.

Rot-Rot-Grün rückt mit dem neuen Feiertag die sozialen Bedürfnisse von Kindern, Familien und Partnerschaften sowie den Respekt vor Kindern als eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Interessen und Rechten in den Fokus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. „Kinder brauchen die gemeinsame Zeit mit Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden und Freundinnen für ihre Entwicklung. Mit dem neuen Feiertag wollen wir auch unsere Wertschätzung für die Erziehungs- und Pflegearbeit von Familien, Angehörigen und Freunden zum Ausdruck bringen. Es gibt Faktoren, die Entwicklungs- und Lebenschancen von Kindern negativ beeinflussen können. Flexibilität, Arbeitsdichte und Arbeitszeit der Eltern beispielsweise, die sich dennoch aufopferungsvoll um ihre Kinder kümmern. Um dieses Engagement für Kinder zu würdigen, die notwendige Aufmerksamkeit in der Gesellschaft für Kinder zu stärken und um Zeit für und mit Kindern zu schaffen, haben wir nun einen Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht. Durch den freien Tag werden Ressourcen für Regeneration und Erholung geschaffen.Allerdings reicht allein ein zusätzlicher freier Tag nicht aus. Daher arbeiten wir momentan an einem modernen Schulgesetz und werden 3.500 Lehrer in dieser Legislatur einstellen, um Kindern das Lernen unter guten Bedingungen zu ermöglichen. Mit der Einführung des kostenfreien Kita-Jahres werden Familien jährlich um durchschnittlich 1.440 Euro entlastet. Ihnen steht so deutlich mehr Geld zur Verfügung“, so Dittes.

Flugblatt zur Einführung des Feiertages