Mit der morgigen Einbringung des Entwurfes für den Landeshaushalt 2024 durch die Landesregierung und der ersten Beratung im Parlament „endet die Zeit von Schaufensterpolemik und Plattitüden. Nun stehen die Parlamentarier in der Verantwortung und der Pflicht, konstruktiv den Haushalt zu beraten. Wer den Haushaltsentwurf der Landesregierung für unausgewogen hält, ist gefordert, mit konkreten Vorschlägen in die Beratung einzusteigen. Wer weniger Geld ausgeben will, muss offenbaren, welche freiwilligen Leistungen dafür gestrichen werden sollen. Wer zusätzliche Ausgaben aufnehmen will, muss Vorschläge zur Finanzierung unterbreiten“, sagt Steffen Dittes, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. Nach Ansicht des LINKEN Politikers zeuge der Haushaltsentwurf der Landesregierung „von einem verantwortungsvollen Umgang mit der schwierigen Lage, in der sich die öffentlichen Haushalte des Bundes und der Länder befinden. Der Entwurf schafft durch die Stabilisierung bestehender Strukturen und Aufgaben die Voraussetzung, dass wir, die wir in Thüringen leben, uns auf die Strukturen und Leistungen des Landes und der Kommunen stützen können, die es für ein gutes Leben in Thüringen bedürfen, sei es in der Bildung, der sozialen Sicherung, bei der Unterstützung im Arbeitsmarkt, der Betreuung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, in der Kultur oder bei den notwendigen Aufgaben des Klimaschutzes und der Entwicklung eines nachhaltigen Wirtschafts- und Arbeitsstandortes.“ Der in der vergangenen Woche im Haushalts- und Finanzausschuss beschlossene Zeitplan zur Beratung des Haushaltsentwurfes sieht die abschließende Beratung und Beschlussfassung im Dezember vor. „Diesen Zeitplan einzuhalten ist unser unbedingtes Ziel. Akteure und Institutionen, die das gesellschaftliche Leben in Thüringen in den Kommunen, in der Wirtschaft, in Bildungseinrichtungen, in den Einrichtungen der öffentlichen Sicherheit und in der Verwaltung, aber vor allem auch in den vielen… Weiterlesen

„Die CDU Thüringen befindet sich auf sozial- und finanzpolitischer Geisterfahrt und lässt sich dabei von einer extrem rechten Partei lotsen“, kommentiert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Steffen Dittes, die heutige Beschlussfassung im Haushalts- und Finanzausschuss. Dieser hat mit den Stimmen von CDU, FDP und AfD die Absenkung der Grunderwerbssteuer um 1,5 Prozent beschlossen. Abschließend wird nun der Thüringer Landtag in der kommenden Woche über das Gesetz abstimmen. „Noch in dieser Woche beklagte der CDU-Fraktionsvorsitzende, dass der Haushaltsentwurf der Landesregierung nur mit der vollständigen Auflösung der Rücklagen aufgrund der Inflation, Kostensteigerung und Aufgabenmehrung auszugleichen war, um zwei Tage später ca. 50 Millionen Euro dem Haushalt zu entziehen. Dies wird zur Folge haben, dass gerade im freiwilligen Bereich, bei der Förderung sozialer Infrastruktur, bei Kultur und Umweltschutz oder aber bei gesetzlich nicht festgelegten Zahlungen an die Kommunen Kürzungen drohen. Die CDU erweist dem Land einen Bärendienst für ein politisch billiges und für den Haushalt teures Wahlversprechen.“ Die CDU hat sich zudem im Haushalts- und Finanzausschuss geweigert, Aussagen zur in der Verfassung verankerten Deckungsverpflichtung (Artikel 98 Abs. 3) zu treffen. Auch der Landesrechnungshof hatte den Gesetzentwurf aus haushalterischen und rechtlichen Gründen abgelehnt. „Die Kürzung der Grunderwerbssteuer ist - anders als behauptet - gerade keine Förderung von Familien, sondern entlastet sämtliche Grundstücks- und Immobiliengeschäfte zulasten des Landeshaushaltes“, unterstreicht Dittes. Grundstückskäufer, Private wie Unternehmen, die unbebaute Baugrundstücke erwerben, würden in Thüringen durchschnittlich (bei 1000 qm á 50 Euro/qm) um 750 Euro entlastet, bei bebauten Grundstücken (500.000 Euro) um 7.500 Euro. Je größer die Kaufsumme, um so höher die Entlastung. „Dies ist weder zielgerichtet noch sozial ausgewogen. Eine zielgerichtete… Weiterlesen

Zum vorgestellten Landeshaushalt der Finanzministerin Heike Taubert erklärt Steffen Dittes, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Die öffentlichen Haushalte stehen unter einem erheblichen Druck. Preisexplosionen, Gewinninflationen und deren Folgen belasten die Ausgabeseite ebenso wie neue und vom Bund den Ländern übertragene Aufgaben. Der Bund verabschiedet sich zunehmend aus der solidarischen Finanzierung und entscheidet wie mit dem Wachstumschancengesetz Steuersenkungen und lädt die Einnahmeverluste bei den Bundesländern ab. In dieser Zeit legt die Landesregierung rechtzeitig und fristgerecht ihren Entwurf vor, der bestehende Strukturen sichert und fortführt und Handlungsfähigkeit für die soziale Infrastruktur, Kommunen sowie Bildung und Investitionen sichert. Die Steigerung des Gesamthaushaltes durch kommunalen Finanzausgleich, Schuldentilgung, Tarifsteigerungen sind begründet und unabweisbar.  Die Landesregierung ist sich der finanziellen Verantwortung bewusst und hat den Entwurf so gestaltet, dass er sowohl die aktuellen Anforderungen als auch langfristige Entwicklungen berücksichtigt. Die Entscheidung, den Haushaltsausgleich aus den Rücklagen zu verwenden, wurde ebenfalls sorgfältig wie in anderen Bundesländern auch abgewogen. Es ist nun Aufgabe des Parlamentes, sich mit der volkswirtschaftlichen Situation und der Lage öffentlicher Haushalt zu befassen und den Haushaltsentwurf der Landesregierung sachgerecht zu diskutieren. Eine verantwortungsbewusste Beschlussfassung über den Haushalt noch in diesem Jahr ist notwendig für die öffentlichen und gesellschaftlichen Akteure in Thüringen, die sich jeden Tag für die Menschen in diesem Land engagieren.“ Weiterlesen

„Mit tiefer Bestürzung haben wir vom tragischen Unfalltod von Stefan Werner erfahren. Sein viel zu frühes Ableben lässt uns sprachlos und in großer Trauer zurück. Der Paritätische verliert einen engagierten Landesgeschäftsführer und Thüringen einen überzeugenden Streiter für soziale Gerechtigkeit. Stefan Werner hat die Thüringer Landespolitik viele Jahre kritisch und solidarisch begleitet und war uns ein konstruktiver und fordernder Gesprächspartner. Immer wieder mahnte er, die Menschen nicht aus den Augen zu verlieren, die die Hilfe und Unterstützung der Gesellschaft vonnöten haben. Seine Beharrlichkeit, seine Zuversicht und seine Lebensfreude haben auch viele persönliche Kontakte geprägt und werden uns dauerhaft in Erinnerung bleiben. Wir gedenken Stefan Werner. Unser tiefes Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, Freund:innen, Wegbegleiter:innen und Arbeitskolleg:innen." Steffen Dittes, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag Weiterlesen

Im Rahmen der bevorstehenden Haushaltsberatungen für das Jahr 2024 und dem heute vorgestellten Appell des Deutschen Gewerkschaftsbundes Hessen-Thüringen, des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Landessportbundes, erklärt Steffen Dittes, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Wir begrüßen den Appell ausdrücklich, die Handlungsfähigkeit Thüringens nicht mit wahltaktischen Überlegungen aufs Spiel zu setzen und rechtzeitig einen Landeshaushalt für das Jahr 2024 zu beschließen. Mit dem Haushalt werden nicht nur wichtige Aufgaben des Landes, wie Bildung, Gesundheit und Sicherheit gewährleistet, sondern auch für die Voraussetzungen für das Funktionieren der Kommunen und der sozialen Infrastruktur im Land gesorgt. Auch garantiert das Land mit Förderprogrammen die wirtschaftliche Entwicklung, um einerseits Arbeitsplätze zu schaffen und andererseits notwendige Entwicklungsschritte zu unterstützen. Ein Landeshaushalt sichert Funktionsfähigkeit und Planungssicherheit. Das ist, was Menschen in Thüringen vom Landtag verlangen. Als Koalition erwarten wir von der demokratischen Opposition, mit der Vorlage des Haushaltsentwurfes der Landesregierung nach der Sommerpause in konstruktive Gespräche auf parlamentarischer Ebene zum Haushalt einzusteigen und diese nicht - wie im Vorjahr - über Wochen zu blockieren. In einer Minderheitskonstellation kann sich kein Abgeordneter seiner Verantwortung für einen Landeshaushalt entziehen. Die Koalitionsfraktionen stehen jederzeit für lösungsorientierte Gespräche mit CDU und FDP zur Verfügung.“ Weiterlesen

Auf die in der Pressekonferenz vorgestellten Forderungen zum Haushalt 2024 der CDU-Fraktion reagiert der Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE Thüringer Landtag, Steffen Dittes: „Es ist zu begrüßen, dass die CDU mit dem vorgestellten Papier Gesprächsbereitschaft signalisiert, anstatt wie im vergangenen Jahr das Gespräch mit den Fraktionen DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Haushalt lange Zeit ablehnte und auch bereits in diesem Jahr mehrfach ausgesprochene Einladungen ausschlug und bereits vereinbarte Termine kurzfristig absagte. Allerdings sind wir noch meilenweit von einem gemeinsamen Verständnis der derzeitigen Finanzsituation und der unabweisbaren Kostenentwicklungen entfernt.“ Die Erwartung, die Ausgaben im Jahr 2024 auf das Ausgabe-Niveau des Jahres 2022 zu begrenzen, verkennt nicht nur die Kostensteigerungen für Energie- und Baukosten, ignoriert neue gesetzliche Aufgaben, wie das 49-Euro-Ticket, die Entwicklung der Tariflöhne und auch Aufgaben wie die Flüchtlingsaufnahme infolge des Russland-Krieges gegen die Ukraine, die das Land den Kommunen zu 100 Prozent finanziert. Zudem erwartet die CDU, dass innerhalb des Ausgabevolumens 2022 im Jahr 2023 begonnene Projekte fortzuführen sind. Darüber hinaus fordert die CDU neue und zusätzliche Ausgaben in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro und will die Einnahmen des Landes durch Senkung der Grunderwerbssteuer nochmals reduzieren. „Von konstruktiver Oppositionsarbeit und seriöser Haushaltspolitik ist das von der CDU vorgestellte Haushaltspapier also noch entfernt. Das Grundgerüst stimmt da bei der CDU noch nicht“, kommentiert Steffen Dittes. Als „wenig respektvoll“ gegenüber den Kommunen, Unternehmen, Vereinen und in Thüringen lebenden Menschen bezeichnet Dittes die Behauptung, es würde sich bei dem Haushalt für das Jahr 2024 um einen Übergangshaushalt handeln. „Die Menschen im Land leisten jeden Tag wertvolle Arbeit für die Gesellschaft. Das ist keine Übergangsarbeit, sondern… Weiterlesen

Anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstags und der Entscheidung LINKER Abgeordneter der Landtage, des Bundestages und des Europäischen Parlamentes, die Seenotrettungsorganisation Sea Watch zu unterstützen, erklärt Steffen Dittes, Fraktionsvorsitzender der DIE LINKE im Thüringer Landtag:  „Das Massensterben im Mittelmeer muss endlich aufhören. Die Seenotrettung muss verstärkt, statt be- und verhindert werden. Abgeordnete der Fraktionen der LINKEN haben verabredet, insgesamt 15.000 Euro an die Seenotrettungsorganisation Sea Watch zu spenden. Wenn neofaschistische Regierungen wie die italienische, in der Asyl- und Flüchtlingspolitik die Richtschnur vorgeben, wie das leider aktuell der Fall ist, wird Seenotrettung zur Straftat und das Mittelmeer immer mehr zum Massengrab. Es ist Ausdruck einer menschenverachtenden Politik, wenn auch nach dem Willen europäischer Regierungen das Sterbenlassen von Schutzsuchenden und die unterlassene Hilfeleistung zur Normalität, die Rettung von Menschen jedoch mehr und mehr zur Straftat erklärt wird.“ „In diesem Zusammenhang spiele inzwischen auch die deutsche Bundesregierung eine fatale Rolle. Wie der Spiegel jüngst berichtete, habe das Außenministerium versprochene Gelder für einen kirchennahen Verein, der Schiffe für Sea Watch, SOS Humanity und Sea Eye mitfinanziere, nicht ausbezahlt – eine menschenrechtliche Bankrotterklärung. Auch die jüngste Reise von Innenministerin Nancy Faeser nach Tunesien diene nur dazu, schmutzige Deals mit Despoten abzuschließen, um Europa weiter abzuschotten. Während weltweit die Zahl derer, die vor Kriegen, Unterdrückung und Verfolgung, vor Armut und Hunger und den Folgen des Klimawandels fliehen, steigt, werden Menschenrechte in der Europäischen Union und in der Bundesrepublik immer mehr ausgehöhlt. DIE LINKE steht an der Seite der Organisationen und Initiativen, die sich gegen diese katastrophale Politik wenden und unterstützt alle Proteste gegen die Europäische Asylrechtsreform und die faktische… Weiterlesen

„Die Skandalisierungsversuche der CDU sind unerträglich und mit ernsthafter parlamentarischer Arbeit nicht mehr vereinbar“, kommentiert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Steffen Dittes, den Versuch der CDU, den Bericht des Rechnungshofs über die Stellenbesetzungen in den Leitungsbereichen der Ministerien nach der heutigen Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses auszuschlachten. „Dabei verbreitet sie erneut Unwahrheiten.“ Fakt ist, dass der Landtag den Haushalts- und Finanzausschuss zwei Anträge zur Beratung überwiesen hat und die Landesregierung zugesagt hat, die darin enthaltenen Fragestellungen zu beantworten, auch ohne dass der Landtag diese bislang beschlossen habe. Die Landesregierung hat gegenüber dem Landtag einen großen Teil der Fragen gestern schriftlich beantwortet. Der Rest werde nun nach dem Beschluss des Ausschusses bis zum 23. Juni beantwortet, damit der Ausschuss am 30. Juni darüber beraten könne. Die CDU hat nun aber auch durch ihr Minderheitenrecht einen Untersuchungsausschuss eingesetzt, weil sie der Auffassung ist, dass ein solcher Untersuchungsausschuss das am besten geeignetste parlamentarische Gremium zur Klärung der offenen Fragen im Zusammenhang mit der Besetzung von Staatssekretären, Büroleitern und persönlichen Referenten sei. „Dass es der CDU aber immer noch nicht um Sacharbeit geht, zeigte die heutige Sitzung des Haushaltsausschusses erneut. Offenbar soll der Haushaltsausschuss weiter dafür herhalten, immer neue vermeintliche Skandalisierungssachverhalte zum Beispiel durch die Vorlage immer neuer Fragenkataloge zu produzieren, für den aber ein Untersuchungsausschuss extra gebildet wurde. Auch die Forderung nach einer Bezifferung eines vermeintlichen Schadens ist Teil dieser Skandalisierung. Ein Schaden setzt ein rechtswidriges Handeln voraus, dies aber festzustellen oder eben auch zu widerlegen, wird Aufgabe des Untersuchungsausschusses sein.“ Weiterlesen

Anlässlich des heute vorgestellten Thüringen-Monitors erklärt Steffen Dittes, Fraktionsvorsitzender der DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Dass die Demokratiezufriedenheit um 17 % sank, ist eine alarmierende Zahl, die das Engagement aller demokratischen Kräften des Freistaates einfordert. Was passieren kann, wenn Vertrauen in Politik und demokratische Institutionen verschwinden, verdeutlicht ein Blick in die Geschichte. Allein deswegen ist diese Entwicklung ernst zu nehmen. Zur Stärkung des Vertrauens in die Demokratie gibt es politische Instrumente, wie den Ausbau der direkten Demokratie oder die Anerkennung des ehrenamtlichen Einsatzes für die Gesellschaft. Auf die wahrgenommene und auch tatsächliche Differenz zwischen den Lebensbedingungen in städtischen und ländlichen Räumen reagieren wir mit dem Konzept der gleichwertigen Lebensbedingungen und setzen auf den Ausbau der Daseinsvorsorge wie etwa medizinische Versorgung und Mobilität.“ Dittes verweist aber auch auf einen weiteren Grund für das attestiert schwindende Vertrauen. „In den letzten Jahren haben wir eine Verschärfung des Tons in der politischen Kommunikation zu verzeichnen, der die Tür zum Populismus geöffnet und auch in der Gesellschaft immer salonfähiger gemacht wurde. Es geht nicht nur um das Verbreiten politischer Fehlinformationen, sondern auch um den Umgang in der Politik untereinander. Es gibt kaum mehr einen politischen Prozess, der nicht von bewussten Missverstehen, Unterstellungen und auch bewussten Fehlinformationen begleitet wird, oftmals mit dem Ziel, selbst parteipolitisch zu punkten. Das führt nicht nur zu Frustrationen, das Ergebnis ist auch fehlendes Vertrauen in politische Akteure.“ Dittes zeigt sich aber zuversichtlich, das zu ändern. „Auch in der Politik müssen wir einen Beitrag dazu leisten. Der Thüringen-Monitor konstatierte auch, dass das soziale Gefüge, ganz gleich ob Stadt oder Land, in Thüringen intakt ist. Eine hilfsbereite und engagierte Gesellschaft ist ein wichtiger… Weiterlesen

Anlässlich des diesjährigen 08. Mai, dem Thüringer Gedenktag zum Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag, Steffen Dittes: „Die Kapitulation der Wehrmacht am 08. Mai 1945 bedeutete das Ende des schrecklichsten Kapitels der deutschen Geschichte und den Sieg über den Nationalsozialismus. Dieser Thüringer Gedenktag mahnt, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Ohne die Alliierten und ihren Einsatz gegen das nationalsozialistische Regime wäre es undenkbar gewesen, dass wir heute in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft leben können.“ Die Verpflichtung, sich für Frieden einzusetzen und gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung zu engagieren, sei heute noch aktuell, so der Fraktionsvorsitzende. Der Gedenktag schaffe die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seiner menschenverachtenden Ideologie. Dies sei vor allem mit Blick auf die sinkende Zahl von lebenden Zeitzeug:innen wichtig.  „Es ist die Verantwortung, die sich aus der Erinnerung ergibt, die sicherstellt, dass sich die Gräueltaten der Nationalsozialisten nie wiederholen. Es gilt, das Gedenken an die Millionen Toten im Krieg, die verschleppten, verfolgten und ermordeten Jüd:innen, Sinti und Roma:nja, Behinderten, Homosexuellen und die NS-Gegner:innen aus Parteien, Gewerkschaften und Kirchen wach zu halten.“ Mit Blick auf den 80. Jahrestag der Befreiung in zwei Jahren wäre es an der Zeit, dass das Europaparlament die Initiative ergreift, den 8. Mai europaweit zu einem Gedenk- und Feiertag zu erklären, so der Fraktionsvorsitzende abschließend. Weiterlesen